Die Entscheidung der Landesregierung, die Schulen für die Schüler*innen zu öffnen, die sich auf Prüfungen vorbereiten hat für heftige Diskussionen gesorgt. Als Schulträger sind davon natürlich auch die Kommunen betroffen.
Nach Ansicht der Schulleitungsverbände und der Kommunalen Spitzenverbände war die Zeit von Montag bis Mittwoch zu kurz, um sich auf den Schulbetrieb unter Beachtung der Hygienevorschriften ausreichend vorbereiten zu können.
In der Schulausschusssitzung im Landtag am Mittwoch. 22.04., hat Ministerin Gebauer die Kritik zurückgewiesen. Sie verwies darauf, dass die Schulen und Schulträger gewusst hätten, dass es wieder los gehen solle. Sie hätten die letzten Wochen ja nutzen können. Sie unterschlägt dabei, dass ihr Ministerium keine klaren Vorgaben zu Hygienevorschriften gegeben hat. Zwar verschickt das Ministerium eifrig Schulmails zu Corona, aber diese sind widersprüchlich oder lückenhaft. So wurde in einer Schulmail zunächst auf den Landeshygieneplan aus dem Jahr 2015 verwiesen, der in dieser Pandemielage keine Orientierung bietet. Neue Vorschriften soll die Kultusministerkonferenz bis zum 29. April erarbeiten. Auch bei zahlreichen anderen Fragen bleibt die Landesregierung weiter Antworten schuldig.
Die grüne Landtagsfraktion hat daher einen umfangreichen Antrag eingebracht, der die Knackpunkte benennt, aber auch konkrete Vorschläge aufzeigt, welche Maßnahmen getroffen werden sollten. Er wird nächste Woche im Plenum beraten und abgestimmt. Zudem wurde am gleichen Mittwoch ein dringender Appell an Ministerpräsident Laschet geschickt, um ihn – leider vergeblich – aufzufordern, die Schulöffnung unter diesen Umständen abzusagen.
Auf Dinslakener Ebene arbeiten wir nun Fragen zu diesem Thema aus, um die Stadtverwaltung anzufragen, ob die Dinslakener Schulen angemessen auf diese Situation vorbereitet sind.
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