Schließung der Corona-Zentren: Grüne fordern Maßnahmen vom Kreis

Die Grünen im Kreis Wesel beziehen Stellung zu den Lieferengpässen für das Testmaterial von Corona-Verdachtsfällen. Nach Meinung des Kreisverbandes muss die Kreisverwaltung dringend dafür sorgen, dass wieder ausreichend Testmaterial für notwendige Abstriche zur Verfügung stehen. Nur mit Kenntnis der genauen Fallzahlen könne effektiv gegen die Pandemie vorgegangen werden.

“Die notwendige Entscheidung der Corona-Zentren Abstriche nur noch von Personen zu nehmen, welche stationär behandelt werden oder schwer erkrankt sind, darf nicht zu einem Dauerzustand werden”, fordert die Grüne Landratskandidatin Petra Schmidt-Niersmann. Mit der Corona-Krise stünde der ganze Kreis Wesel mit seinem Gesundheitssystem vor besonderen Herausforderungen. Hierbei sei jedoch die Kreisverwaltung in der Pflicht die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um Abstriche wieder bei allen Verdachtsfällen zu ermöglichen. “Nur mit genauem Wissen über die Zahl der im Kreis Wesel mit Covid-19 infizierten Personen kann erfolgreich gegen den Virus vorgegangen werden”, so Schmidt-Niersmann weiter.

Dabei begrüßen die Grünen die neuen vom Bund und dem Land NRW beschlossenen Regeln und ihre bisherige Umsetzung in den Kommunen. “Wir sehen bereits, dass sich auch die Menschen bei uns solidarisch zeigen und sich an die beschlossenen Auflagen halten, um die Verbreitung des Virus wirksam zu verlangsamen. Darauf können wir im Kreis stolz sein”, führt Schmidt-Niersmann aus. Nun sei es unerlässlich für die Einhaltung der auferlegten Kontaktsperren zu sorgen. Die Landratskandidatin blickt optimistisch in die Zukunft: “Einige Gemeinden im Kreis gehen hier mit gutem Beispiel voran, indem sie die Ordnungsdienste personell verstärkt haben. Aber auch Initiativen aus der Gastronomie- und Hotelbranche, Desinfektionsmaterial und Bettenplätze bereitzustellen oder die Arbeit ehrenamtlicher Vereine, die beispielsweise Essen verteilen seien ein bemerkenswerter Ausdruck von Solidarität. So muss es in der anstehenden schwierigen Zeit weitergehen.”