Nottenkämper: Weiter viel im Unklaren!

Die neuesten Presseberichte aus dem Prozess im Umweltskandal Nottenkämper machen deutlich: Es war und ist gut, dass die GRÜNE Fraktion im Kreistag Wesel hier weiter nachbohrt. Denn offensichtlich ist die Sachlage nicht so einfach, wie bislang von der Kreisverwaltung dargestellt. Der angeklagte Prokurist belastet nun die Geschäftsführung der Firma Nottenkämper. Auch an früheren Prozesstagen ist deutlich geworden, dass die Überprüfung durch Bezirksregierung und Kreisverwaltung unter Umständen doch lückenhaft war.

Dazu erklärt Ulrike Trick, stellvertretende Vorsitzende der Grünen Kreistagsfraktion:
„Besonders ärgerlich ist, dass das Gericht der einzige Ort ist, an dem überhaupt so etwas wie Aufklärungsarbeit geleistet wird. Die Kreisverwaltung mauert und blockt weiterhin. Gerade jetzt, wo die These, dass ein einzelner Krimineller für den Schaden verantwortlich ist, ins wanken gerät, ist das umso unverständlicher. Wir fordern eine konsequente Aufklärung des gesamten Vorfalls. Dies muss gründlich untersucht und diskutiert werden, im Gericht, aber auf jeden Fall auch in den gewählten, politischen Gremien! Dafür muss der Landrat endlich die Unterlagen freigeben, ganz konkret die Gutachten und Analyseergebnisse. Als gewählte Vertreter*innen ist es unsere Aufgabe die Verwaltung zu kontrollieren, nicht aber bei ihr um Informationen zu betteln. Auch die Öffentlichkeit hat endlich ein Recht darauf zu erfahren, wie die Verwaltung in den Vorgang involviert ist. Das Wegducken muss jetzt ein Ende haben, Herr Dr. Müller!“