Grüne zeigen sich bestürzt über Baumfällungen

Die GRÜNE Ratsfraktion kritisiert erneut die große Zahl von Bäumen, die durch die Stadt gefällt werden. Fraktionvorsitzende Beate Stock-Schröer stellt fest : „Hier zeigen sich bereits die Auswirkungen des Klimawandels. Bäume die vor einigen Jahren noch für unsere Gegend geeignet waren, bekommen seit einiger Zeit im städtischen Bereich erhebliche Probleme.  Neue Bodenverdichtungen in Form von Parkplätzen und Beton engen den Platz für Bäume und Wald immer weiter ein. Hier muss die Stadt handeln und z. B. mehr geschützte Bereiche schaffen und zunehmend geeignete und klimafeste Baumarten verwenden.“

Die GRÜNEN bedauern den Verlust von älteren und größeren Bäumen und sehen hierbei die Natur und die Klimaresilienz der Stadt zunehmend gefährdet. „Durch Verdunstung und Schattenwurf tragen Bäume dazu bei, dass das Leben in der Stadt auch in Zeiten des Klimawandels erträglich bleibt. Nachpflanzungen von gefällten Bäumen sind selbstverständlich aus unserer Sicht, ersetzen aber die alten Bäume nicht gleichwertig. Oberste Priorität muss der Erhalt des Baumbestands haben. Nachpflanzung sollten darüber hinaus zwingend auf Dinslakener Stadtgebiet erfolgen. Ersatzpflanzungen wie bei der Entwicklung des ehemaligen Hamco-Geländes dürfen nicht einfach in Hünxe durchgeführt werden“, führt Rico Koske, der Sprecher für Natur-, Umwelt- und Klimaschutz aus.  Die aktuellen Fällarbeiten im Bereich der Trabrennbahn werten die GRÜNEN als weiteren erheblichen Einschnitt für die Natur in Dinslaken. Die Einbindung der Naturschutzverbände ist aus ihrer Sicht wichtig, um den Schaden so gut es geht zu begrenzen. In Zukunft fordern sie  ein transparenteres Vorgehen, mit einer für alle Bürger*innen nachvollziehbaren Dokumentation zur Situation des Baumbestands, damit auch rechtzeitig im Sinne des Baumschutzes gehandelt werden kann.