GRÜNE wollen weitere Verbesserungen für den Rad- und Fußverkehr

Mit zwei Prüfaufträgen an die Verwaltung will die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen im Rat der Stadt Dinslaken weitere Verbesserungen für den Fuß- und Radverkehr erreichen. Zum einen wird die Verwaltung beauftragt zu prüfen, inwiefern die Querung für Zu-Fuß-Gehende und Radfahrende über die Schloßstraße in Höhe der Hirschstraße und des Emscherradwegs erleichtert werden kann. Bei der Prüfung soll eine unterstützende Wirkung eventueller Maßnahmen im Hinblick auf die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h mit einbezogen werden.

Mit dem anderen Antrag soll die Anordnung und Aufstellung eines neuen Verkehrszeichens zur Verbesserung der Sicherheit von Radfahrenden geprüft und ggfs. umgesetzt werden. Die verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN Kerstin Engel erläutert: „Auf der Schloßstraße gilt zwischen Hans-Böckler-Straße bis zum Ortsausgang eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Trotzdem ist die Straße aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens und der Breite der Straße nicht leicht zu queren. Das gilt insbesondere für Kinder auf dem Schulweg. Aus diesem Grund gibt es in Höhe der Averbruchstraße eine Fußgängerampel, welche aber von der Hirschstraße aus nicht auf dem Schulweg liegt. In Höhe der Hirschstraße kommt erschwerend hinzu, dass aufgrund der Breite der Straße und der Nähe zum Ortsausgang viele Autofahrer:innen die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschreiten. Durch die ortsauswärts folgende Kurve ist der Bereich zudem schwer einzusehen.“

Lasse West, GRÜNES Mitglied des Ausschusses für Verkehr und Mobilität ergänzt dazu: „Wir fordern die Verwaltung auf, im Bereich zwischen Emscher und Hirschstraße eine Erleichterung der Querung der Schloßstraße durch bauliche Maßnahmen zu prüfen. Alternativ kommen auch andere Maßnahmen wie bspw. eine Fahrbahnverengung oder eine Roteinfärbung des Kreuzungsbereichs in Frage. Wir sehen hier gleich drei potentielle Verbesserungen.

Der Schulweg für die Kinder, die im Wohnviertel südlich der Emscher wohnen, zur Averbruchschule wird einfacher und sicherer.
Der ortseinwärts fahrende Verkehr wird abgebremst und die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h auf der Schloßstraße unterstützt.
Der Emscherradweg, der an dieser Stelle die Schloßstraße kreuzt, wird unterstützt. Auch hier wird die Querung einfacher und sicherer.“

Im Prüfauftrag zum Verkehrszeichen 277.1 möchte die grüne Ratsfraktion die verwaltungsinterne Arbeitsgruppe zu Mobilitäts- und Verkehrsthemen und andere beteiligte Fachdienste beauftragen, die Einsatzmöglichkeiten des Verkehrszeichens in Dinslaken zu überprüfen. Es soll dort über ein Überholverbot von einspurigen Fahrzeugen beraten werden, wo aufgrund der örtlichen Gegebenheiten ein sicherer Überholvorgang von einspurigen Fahrzeugen nicht gewährleistet werden kann. Martin Höffkes, ebenfalls Mitglied im Ausschuss für Mobilität und Verkehr: „In Betracht kommen Straßenabschnitte in der Nähe von Schulen und KiTas sowie auch die Bahnstraße, wo es trotz des Tempolimits von 20 km/h und einer verengten Fahrbahn wiederholt zu gefährlichen Überholvorgängen kommt“.

Die Anträge: Querungshilfe, Verkehrszeichen 277.1