„Mit dem Ergebnis können wir zufrieden sein!“, so kommentiert die Fraktionsvorsitzende Beate Stock-Schröer den Kompromiss beim Thema Solarförderung, der am kommenden Montag auf der Tagesordnung der Ratssitzung steht.
GRÜNE und FDP hatten getrennt voneinander verschiedene Modelle einer Solarpflicht für Dinslaken gefordert. Nach Verhandlungen mit den anderen Fraktionen und Überlegungen gemeinsam mit der Verwaltung wird nun beschlossen, dass die Stadtverwaltung für die Gebäude im Bestand und für Neubauten ein Konzept erarbeitet, mit dem die Installationsmöglichkeiten von Solaranlagen untersucht werden.
Ebenso soll die Verwaltung einen Kriterienkatalog für die Verpflichtung der Installation von Photovoltaikanlagen im Rahmen städtebaulicher Verträge erarbeiten. Dieser wird dann dem Stadtrat zum Beschluss vorgelegt.
In einem dritten Punkt wird die Verwaltung beauftragt zu prüfen, ob in einem städtischen Förderprogramm die Installation von Solaranlagen auch für private Bestandsbauten gefördert werden kann.
„Der Krieg in der Ukraine und die Folgen für den Energiemarkt haben uns nochmal vor Augen geführt, wie wichtig ein schneller Umstieg auf die Erneuerbaren Energien ist, um unabhängig von Öl- und Gasimporten zu werden. Dieser Umstieg wurde viel zu lange verschlafen, um so wichtiger, dass wir auch hier vor Ort in Dinslaken aktiv werden“, so Stock-Schröer.
Fraktionsgeschäftsführer Rico Koske ergänzt: „Die Stadt soll mit guten Beispiel voran gehen und alle städtischen Gebäude, bei denen es wirtschaftlich Sinn macht, mit einer Solaranlage ausstatten. Ebenso muss das Thema bei neuen Bauvorhaben im Rahmen von städtebaulichen Verträgen eine viel größere Rolle spielen, denn hier hat die Stadt die größten Einflussmöglichkeiten. Und zu guter Letzt soll auch für die privaten Bestandsbauten der zügige Ausbau der Solarenergie durch eine Förderung erleichtert werden.“
Hier geht es zur Antragsseite im Ratsinformationssystem der Stadt Dinslaken: https://ris.dinslaken.de/vorgang/?__=UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZU7AhnSaPuaixg-LDxVTZp0