Endlich wieder Maikundgebung, 01.05., 10 Uhr – Zechenwerkstatt

Am 1. Mai finden zum „Tag der Arbeit“ wieder in vielen Städten Kundgebungen für die Rechte von Arbeitnehmer*innen und für gute Arbeitsbedingungen statt. Dieses Jahr wird dabei die Maikundgebung zum ersten Mal in der Zechenwerkstatt abgehalten. Gastredner ist Landesminister Karl-Josef Laumann.

Auch der GRÜNE Ortsverband ist seit Jahrzehnten fester Bestandteil der Maikundgebungen in Dinslaken und in der Zechenwerkstatt mit einem eigenen Stand vertreten.

Zum Tag der Arbeit haben die Vorsitzenden der GRÜNEN Fraktion im Landtag NRW eine Pressemitteilung veröffentlicht:


Verena Schäffer
: „Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben ein Recht auf sichere, faire und menschenwürdige Arbeitsbedingungen. Dazu gehört auch, dass Menschen von ihrem Lohn leben können und dass Frauen und Männer für gleichwertige Arbeit gleichen Lohn bekommen. Dass die Armutsquote in Nordrhein-Westfalen laut dem Armutsbericht des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes bei über 19 Prozent liegt, ist ein skandalöser Zustand. Die Anhebung des Mindestlohns auf zwölf Euro war deshalb ein wichtiger Schritt. Wir müssen auf allen Ebenen dafür kämpfen, dass Ausbeutung von insbesondere ausländischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ein Riegel vorgeschoben wird. Wir wollen die Tarifbindung stärken, denn Tarifverträge sorgen auch für bessere Arbeitsbedingungen. Jeder junge Mensch, der in NRW eine Ausbildung machen möchte, sollte einen Ausbildungsplatz bekommen. Um dem Arbeits- und Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sind der Zugang für Menschen mit Behinderungen in den allgemeinen Arbeitsmarkt, der Abbau bürokratischer Hemmnisse für Zugewanderte und die verbesserte Vereinbarkeit von Familie und Beruf weitere zentrale Bedingungen.“

Wibke Brems: „Am 1. Mai feiern wir den Tag der Arbeit in herausfordernden Zeiten. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, die schnell fortschreitende Digitalisierung, die Folgen der Corona-Pandemie, die immer drängendere Klimakrise und die alternde Gesellschaft zeigen die Erfordernis für Veränderungen. Die Transformation zur Klimaneutralität Nordrhein-Westfalens wird neue, gute und zukunftsfähige Arbeitsplätze schaffen. Aus der Notwendigkeit, Energie und Rohstoffe einzusparen, neue Methoden zum Recycling zu entwickeln oder die Abfallreduktion voranzutreiben, ergeben sich Perspektiven und Arbeitsplätze auch in klassischen Industrie- und Wirtschaftszweigen. Auch das Handwerk und das Baugewerbe können einen großen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten und dabei neue Geschäftsfelder erschließen. Wir werden den Wandel in einem breiten politischen und gesellschaftlichen Konsens gestalten, damit er in NRW gut gelingt.“