Dinslakener Bündnis mit Gedenkveranstaltung am 27. Januar

Holocaust-Mahnmal Berlin

Eine rund zwei Stunden dauernde Gedenkveranstaltung plant das Dinslakener Bündnis für den 27. Januar, dem Erinnerungstag an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau im Jahr 1945.

Nach dem Start um 18:00 Uhr vor dem Rathaus, wo unter anderem Bürgermeisterin Michaela Eislöffel und der Intendant der Burghofbühne Mirko Schombert reden werden, geht es über Rittertor, Duisburger Straße und Neustraße zum Neutorplatz. Hier ist nach dem Anzünden von selbst mitzubringenden Lichtern und dem Verlesen der Namen von jüdischen und nichtjüdischen Dinslakener Opfern der Nazis eine Schweigeminute vorgesehen.

Am Neutorplatz wie am Rathaus ist für kulturelle und musikalische Begleitung gesorgt.

Im Mittelpunkt der Gedenkveranstaltung stehen die Opfer des Nationalsozialismus. Aber auch die heutige Demokratiefeindlichkeit, die manche an die Entstehungszeit des Nationalsozialismus denken lässt, wird angesprochen.

Die Erinnerung an damals ist wichtig, um heute wachsam und wehrhaft zu sein.

Das Dinslakener Bündnis hat sich Anfang 2022 als Antwort auf die sogenannten „Spaziergänger“ (Corona – Leugner) gegründet, die jeden Montagabend vom Ententeich am Rathaus aus durch unsere Innenstadt ziehen. Das Bündnis besteht aus Vertreter*innen von Parteien des Dinslakener Rates, Religionsgemeinschaften, verschiedenen Dinslakener NGOs und Einzelpersonen.

Jeden Montag führt das Bündnis von 19 – 20 Uhr am Rathaus angemeldete Mahnwachen durch, zu denen herzlich eingeladen wird.

Seit Mitte September haben die „Spaziergänger“ ihre Aktionen ausgeweitet und demonstrieren mit verschiedenen Parolen und Transparenten nahezu jeden Freitagabend. Vor diesem Hintergrund hat das Dinslakener Bündnis eine Erklärung formuliert, die mittlerweile 16 Organisationen und Parteien sowie bis jetzt 350 Einzelpersonen unterstützen, um erneut deutlich zu machen, dass es wichtig ist, unsere Demokratie zu verteidigen.

Die Erklärung des Dinslakener Bündnisses, welches gemeinsam von allen demokratischen Parteien der Stadt formuliert worden ist, kann man hier unterstützen: https://www.change.org/p/mit-der-demokratie-spielt-man-nicht