Automatisch grün: GRÜNE setzen sich für bessere Ampelschaltung ein

Die Ratsfraktion der GRÜNEN möchte die Ampelschaltungen für den Fuß- und Radverkehr verbessern. In einem Ratsantrag fordern sie, dass sich die Stadt bei Straßen.NRW für eine Änderung der Ampelsteuerung einsetzt.

Die Grünphasen der Ampelschaltungen für den Fuß- und Radverkehr sollen an die Lichtsignale für den Autoverkehr gekoppelt werden. Zukünftig soll auch der Fuß- und Radverkehr nicht mehr stoppen müssen, wenn der motorisierte Verkehr in gleicher Richtung „Grün“ hat. Die Zeit im richtigen Moment eine Taste drücken oder eine Ampelphase aussetzen zu müssen soll dann der Vergangenheit angehören.

Kerstin Engel, verkehrspolitische Sprecherin der Ratsfraktion, hält dazu fest: „Oft steht man als Radfahrer*in an einer roten Ampel, während der Autoverkehr in gleicher Fahrtrichtung parallel grün hat. Solche ‚Bettelampeln‘ sorgen für viel Frust. Es gibt keinen Grund, den Fuß- und Radverkehr so zu benachteiligen. Insbesondere an der Ampel auf der B8 in Höhe des Rotbachwanderwegs muss die viel zu lange Wartezeit für Fuß- und Radverkehr verkürzt werden. Die Schulnote 5 beim Fahrradklima-Test 2020 in der Rubrik ‚Ampelschaltung für Radfahrer‘ sollten wir uns als Mitglied der AGFS nicht ein weiteres Mal einholen.“

Die GRÜNEN verweisen unter anderem auf das Mobilitätskonzept des Kreises Wesel und das Klimaschutzteilkonzept für den Fuß- und Radverkehr der Stadt Dinslaken, welche beide ausdrücklich die Verringerung der Wartezeiten an Lichtsignalanlagen als Maßnahmen vorsehen und als Daueraufgabe beschreiben. Martin Höffkes, sachkundiger Bürger im Verkehrsausschuss, ergänzt: „Wir wollen versuchen, eine generelle Lösung für Dinslaken zu erreichen. Daher zielt unser Antrag auch auf Ampeln, die der kommunalen Verwaltung unterstehen. Besonders beim Unfallschutz ist wichtig, dass grundsätzlich auf Rad- und Fußverkehr geachtet werden muss. Mit einer einheitlichen Regelung für alle Straßen machen wir dies deutlich.“